Welpen Infos - Tibet Terrier of Namco

Tibet Terrier of Namco
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Bitte nehmen Sie sich die Zeit zum lesen!!!!!

Häufig erlebe ich bei einer telefonischen Anfrage: “Hallo, ich habe gesehen, dass Sie Welpen zu verkaufen haben, was kostet denn ein Welpe? Ach so, das muss ich erst noch mit meinem Partner besprechen, ich melde mich dann wieder.“

Viele Telefongespräche verlaufen so und  ein großer Teil der Anrufer meldet sich nicht mehr, denn er  ist der Ansicht, dass ich  meine  Welpen viel zu teuer verkaufe.
Aber stimmt das nicht!!!!  
Als verantwortungsvolle Hundezüchterin habe ich  einen hohen finanziellen und zeitintensiven Einsatz.
Ich möchten Ihnen hier gerne einmal darlegen warum man bei einem seriösen Züchter, der im VDH züchtet, keine Welpen zum „Schnäppchenpreis“ bekommen kann.

Die  Kosten
Als Züchter im VDH muss ich bestimmte Voraussetzungen  und Auflagen bevor ich überhaupt einen Wurf planen kann erfüllen.

Ich  muss Mitglied in einem Zuchtverband ( CTA, ILT oder KTR) sein, dies ist Grundvoraussetzung um im VDH überhaupt züchten zu können.
Ich unterliege sehr strengen Vorschriften für die Unterbringung der Hunde, Zuchtverwendung Gesundheitsuntersuchungen, Sozialisierung der Welpen, Impfungen, Wurmkuren usw.
Dies wird durch Zuchtwarte  kontrolliert und bei Verstößen droht eine Zuchtsperre oder sogar, je nach schwere der Verstöße, der sofortige Ausschluss.

Bevor überhaupt gezüchtet werden darf sind nicht unerhebliche Vorleistungen zu erbringen:

den Mitgliedsbeitrag im Zuchtverband

die Beantragung eines Zwingernamens

den Besuch von Züchterschulungen, um immer auf dem aktuellen Stand der Zucht zu sein.

den Kaufpreis der Zuchttiere
Tierarztkosten: Impfungen, Entwurmungen, evtl. Erkrankungen oder Unfälle, Kastration älterer Hündinnen die nicht mehr in der Zucht stehen usw. (da kommen in einem Jahr schnell mal ein paar tausend Euro zusammen)

Die Gesundheitsuntersuchungen der Zuchttiere:
HD, Kniescheibenluxation, PRA, PRA 3,rcd4,CCL und PLL, jährliche Augenuntersuchung bei einem DOK Tierarzt.
Die Zuchttauglichkeitsprüfung im Rahmen einer Zuchtschau und die Fahrtkosten dahin, oft ist noch Übernachtung und Verpflegung notwendig.

Dann das Decken:
Die Deckgebühren (meist ab 600 €, nach oben sind keine Grenzen gesetzt), die Fahrtkosten zum Deckrüden (da kommen schnell oft mehrere tausend Kilometer zusammen), die Übernachtungs- und Verpflegungskosten während des Deckens (man deckt meist zweimal mit einem Tag Pause, das sind mindestens 3 Übernachtungen).
Vorheriger Progesterontest und Bakterienabstrich bei der Hündin.

Meldegelder für Zuchtschauen (als Züchter sollte man ab und zu Präsent sein), Fahrtkosten, Verpflegung und Übernachtung

Hundefutter und Zusätze, Hundekissen, Hundekörbe, Hundespielzeug, Hundeshampoo

Anschaffung von Ersatz für zerfressene Möbel und Teppiche

und so weiter.......

Wenn dann nach Erfüllung aller Bestimmungen der erste Wurf gefallen ist:

Die Geburt und Aufzucht der Welpen (Der enorme Zeitaufwand um die Welpen bestens zu prägen ist gar nicht aufzurechnen)

Tierarztkosten wenn beim Werfen Probleme auftreten

Die besondere Ernährung der Mutterhündin und der Welpen, Welpenmilch

Die Kosten für Entwurmung, Impfungen, Gesundheitsuntersuchungen, Chippen

Die Wurfabnahme

Die Ahnentafeln

Telefongebühren, Inserate, Porto

Strom, Wasser, Heizung!
Gehen Hunde ins Ausland die Kosten für das vorgeschriebene Auslandspedigree

und so weiter......

Kostendeckung

Mit viel Glück schafft man eine „Kostendeckung“, aber meist ist es nicht so. Die Ausgaben sind in der Regel höher als die Einnahmen.

In Fachkreisen gelten 1.000 bis 1.600 Euro im Durchschnitt für einen Welpen als gerade "kostendeckend", wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Tierschutzes, der hundegerechten Haltung und der Züchterethik gezüchtet wird. Vorsicht ist geboten wenn Welpen über ein Drittel unter dem "üblichen Marktpreis" angeboten werden.

Ein „Züchter mit Herz" ist nicht auf Gewinn aus. Aber er muss seine Hunde ernähren und für den Unterhalt aufkommen. Und die wenigsten dieser „Züchter mit Herz und Seele" sind Millionäre. Es muss sich über die Jahre halbwegs die Waage halten, sonst ist man irgendwann gezwungen die Hunde abzuschaffen und die Zucht aufzugeben.

Merke: Nur wer billig „produziert" kann auch billig verkaufen!
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